Der Allinpusher – unser Lieblingsgegner

In unserem Buch, teilen wir unsere Gegner in verschiedene fünf (in der verfeinerten Variante in zehn) Grundtypen ein. Dabei ist der liebste von denen, der Typ1 SpielerDer Allinpusher. Dieser Spieler ist vor allem auf tiefen Levels anzutreffen.

„Er will uns alle seine Chips schenken (..)“

Darum sollten man den Allinpusher sofort markieren. Von Vorteil tut man dies direkt im Client von Pokerstars, weil andere HUDs erst nach einer Hand funktionieren. So hat das Rennen gegen den dritten Spieler begonnen, um sich die Chips des Allinpushers schenken zu lassen.

Die Motivation dieses Allinpush Spielers kann unterschiedlich sein:

  • Er ist frustriert über den Preispool oder auf Tilt und will „Coinflippen“
  • Ihm sind die 25 Bigblinds an Anfangsstack zu wenig.

Zugegeben, keine Hand ist bei Poker vor den Gemeinschaftskarten und dem Gegner sicher. Aber einen nur noch so kleinen prozentualen Vorteil, muss man auch bei Shorthanded Pokerturnieren ausnutzen.

Geschenkte Chips – sind gute Chips!

Pokerstove® Simulation Allinpusher

Auf der einen Seite kann man Asse immer knacken. Jedoch benötigt man Glück und sollte sich an die Situationen, welche sie gehalten haben, erinnern.  Gegen zwei Gegner kommt dies in 11 Prozent aller Fälle, gefühlt je nach Mindset ist dies die Hälfte. In unserem Beispiel nehmen wir die schlechteste Hand und diejenige einer „unbekannten Hand“ vor.

Ohne einen Anhaltspunkt, welche Karten am Flop, Turn und River kommen könnten, sind wir sehr deutlich hinten. Die Gewinnchancen mit der schlechtesten Hand bei Shorthanded Handed Poker liegen hier bei gerade mal 11 Prozent!

Spielt ein Gegner nun jede Hand Allin, muss man sich überlegen, dass er auf der einen Seite dies mit den guten und den schlechten Händen tut.

Wie sollen wir gegen den Allinpusher spielen?

Entsprechend müssen wir unsere Callingrange dem Allin-Pusher gegenüber anpassen und rein mathematisch gesehen unsere Top 50,1 Prozent an Startinghänden spielen.

Wir empfehlen in frühen Blindlevels die Range bei 30 Prozent aller Hände (also 50 Handkombinationen von 169)  zu callen und bei jedem Level um 15 Prozent anzuheben.

Generell ist man mit Paaren auf der Hand immer im Vorteil und kann ab dem Achterpaar gegen einen Allinpusher immer callen. Etwas schwieriger wird es mit noch nicht „gemachten“ Händen. Hier ist man meisten lediglich mit 60 Prozent vorne, was immer noch ein Vorteil darstellt.

Die genaue Analyse und die Handcharts findest du im Mitgliederbereich oder im Buch.