SPOV – Ein neues Kapitel kann beginnen


Der Schweizerische Poker Verband (SPOV) steht vor dem Neuanfang.  Ein neues Kapitel kann beginnen.

Am 25. Januar 2024 wollte ich mir den Abgang vom Präsidenten des SPOV an der ausserordentlichen Generalversammlung nicht entgehen lassen. Die Frage stellte sich mir nur wie und in welcher Art.

Als durch die Stimmberechtigungen Neuwahlen verlangt wurden, verliess der Vorstand, Präsident René Ruch, Roman Wyss (Finanzen), Fabio Assante und Chefkontrolleur Ottavio Benelli den Saal. Sie alle hatten Angst abgewählt zu werden und sind vor der wahrscheinlichen Abwahl zurückgetreten.

Zuvor wurde viel negative Wäsche gewaschen. Von den unfairen Ausschlüssen von 24 Poker und Full Edge trotz beschlossenem Kontrollstop ohne Vorstandentscheid, bis hin zur unverlangten Verbreitung von sehr persönlichen Akten (u.a. Schuldscheine) eines Mitglieds, wurde sich unterhalten.

Im allgemeinen O-Ton ging es um Willkür und der Alleingänge des Präsidenten im Namen des Verbands, was für viele Mitglieder das Fass zum überlaufen brachte.

Der Pokerkaiser im Krieg

René Ruch, war der Präsident des Schweizerischen Pokerverbands (SPOV).

Ein neues Kapitel kann beginnen

Die Pokerclub Elite war an der ausserordentlichen Generalversammlung vertreten

Nach 45 Minuten war es so weit, und der Präsident packte seine gelbe Tasche und verliess sichtlich gezeichnet den Saal. Er hat vermutlich bis zum Schluss auf die Hilfe seiner Hardcore Unterstützer wie Another Poker in Basel geglaubt. Doch als sich selbst der Inhaber Luca Casalli, des Basler Poker Clubs über mangelnden Support durch den Präsidenten beklagte, wusste jeder und auch René Ruch, dass die Abwahl bevorsteht.

Elegant war der Abgang nicht. Die Generalversammlung wurde durch den Vizepräsidenten Andi Felix unterbrochen. Unter anderem wird ein neuer Präsident gesucht.

Wie weiter?

Generell sehe die Ära als abgeschlossen und ein neues Kapitel kann beginnen.

Der Verband ist eine Interessengemeinschaft der Veranstalter und nicht der Spieler.

Ein neues Kapitel kann beginnen

Vorort im Hotel Al Ponte in Wangen an der Aare.

Gegenüber dem Publikum (auch der Spieler) sollte der neue Vorstand meiner Meinung nach Vertrauen gewinnen:

Wie kann der Schweizerische Pokerverband gewinnen?

  • Keine harte Linie: Ein breites Spektrum an Pokerclubs gewichtet gegenüber Behörden mehr
  • Keine Kontrollfunktion: Kein Mitglied des Pokerverbands wird den Behörden gemeldet
  • Ausschlüsse aus dem Verband nur noch nach Bussen von Behörden oder Gerichtsentscheiden oder einem Traktandum an der Generalversammlung
  • Kein Gebietsschutz
  • Der Pokerverband steht offen für alle Pokerclubs und Spieler

Ob der SPOV noch bestehen und neuformiert wird, hängt von der Übergabe von René Ruch ab.

Wenn der Name bleibt, kann sich René als Ex-Präsident immerhin mit ein paar erreichten Dingen bezüglich Poker rühmen:

Immerhin: Im Gegensatz zu anderen Ländern kann die Schweiz ausserhalb der Casinowelt legal Poker um Geld spielen.