Die Resistenz von Online Poker in der Schweiz

Gerade in der Coronavirus Zeit und dem behördlich angeordneten Lockdown ist Onlinepoker die sichere Alternative zu bösen Viren, ohne jemanden anzustecken.

Wir erleben die Resistenz von Online Poker in der Schweiz mit Covid19. Und es tut weh!

Lang etablierte Online Pokeranbieter sind mit dem Inkrafttreten des neuen Geldspielgesetz nicht erlaubt. Das Pokerspiel gegen reale Gegner unterliegt dem Geldspielgesetz und bleibt ohne Bewilligung durch den Bundesrat und die der Eidgenössischen Spielbankenkommission (ESBK) verboten. Die in der Schweiz lizensierten Online Plattformen, bieten bis jetzt kein Online Poker gegen reale Spieler an.

Wenn alle zuhause bleiben, wäre Onlinepoker doch ideal!

Wo ist das Wahlversprechen?

Es war ein Argument für das neue Geldspielgesetz, dass man auch Onlinepoker anbietet. Bis jetzt hat sich nichts getan. Leider kann man nach der verlorenen Abstimmungen für das „Nicht einlösen“ des Wahlversprechens der Casinos, betreffend Online Poker, diese nicht verklagen.

Onlinepoker sicher anzubieten, ist viel schwerer als eine Slotmaschine ins Netz zustellen.

Die Erfahrung ist schon da. Pokerstars, Partypoker und Runitonce Poker sind etablierte Plattformen und könnten eigentlich mit den legalen Onlinecasinos zusammenarbeiten. Doch ist da der Bundesrat dagegen. So liess er im Juli 2019 verlauten, dass auch keine Bewilligung mit etablierten Anbietern, welche schon in der Schweiz im Grauzonenmarkt operierte, geben wird.

Eine Alternative hätte ich: Win2day.at . Dort funktioniert Poker zusammen mit Nordländern, mit etwa 1000 Spielern online – täglich!

Die Österreicher haben sich nie im Graumarkt in der Schweiz getummelt und wären der ideale Partner für die neuen Schweizer Online Plattformen.

Zwar gibt es intensive Verhandlungen mit dem Online Casino «casino777.ch» und Pokerstars. Diese Onlineplattform gehört zum B-Casino Davos. Mehrheitlich gehört diese wiederum der Stadtcasino Baden AG. Seit Januar 2020 wartet man täglich auf die Bewilligung der ESBK. Hier wird angeblich mit VitaminB Druck gemacht. Doch Staatsmühlen mahlen langsam. Ob wohl über den Serverstandort gefeilscht wird?

Wie das Angebot dann aussieht, ist auch nicht klar.

Resistenz von Online Poker in der Schweiz

Andere Anbieter wie GG-Poker oder Natural8 waren anfangs nach dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes, noch offen für Schweizer Spieler. Das hat sich jedoch in den meisten Fällen geändert.

Pokerplattformen wie das P2P Netzwerk PPPoker machen nicht den besten Eindruck. Sie werben heute Mitte März 2020 für das PPPokerfestival vor zwei Monaten. Ich bin hier sehr vorsichtig und würde sicher nicht viel Geld einzahlen.

Auch die Livecasinos haben ihr Pokerangebot abgebaut.

Das Live Pokerangebot in der Schweiz ist selbst vor dem Lockdown, in den Casinos fast inexistent. So wurde Turnierpoker bei den Swisscasinos trotz guten Besucherzahlen aus dem Kalender ersatzlos gestrichen. Zuviel Aufwand und zu wenig Ertrag, heisst es da.

Einzig das Grandcasino Luzern war mit dem Pokercircle ein Lichtblick. Das letzte Turnier meldete Rekordzahlen. Das Turnier managte das Prestige Pokerteam, welches viel für Turnierpoker in der kleinen Schweiz tut.

Jetzt sind alle Casinos in der Schweiz bis zum 19. April 2020 geschlossen. Und genau jetzt ist doch bei einer Epidemie die Zeit für Onlinepoker. Die Resistenz von Onlinepoker in der Schweiz hält an.

Bleibt gesund!

Cheers!

Martin Bertschi

Warum Du Gegner am Pokertisch nie beleidigen sollst, liest Du hier –> Von Fischen und Fischen