SPOV: Mit gutem Beispiel vorangehen


Maureen Blöchlinger ist Pokerfanatikerin

Sie setzt sich für mehr weibliche Pokerspielerinnen ein und das ist bei einer Quote gegenüber den Männern und Diversen um die fünf Prozent gut so und geht mit gutem Beispiel voran.

Das sie in einem simplen nicht lesenswerten Tagesanzeiger Artikel als beste Pokerspielerin der Schweiz betitelt wird, ist schwierig zu verstehen. Ich persönlich will nie der beste Pokerspieler, sondern dauernd erfolgreich sein. Sich als bester oder beste zu positionieren, erfordert Ergebnisse wie dieser Artikel und Erklärungsbedarf. Ich kenne in der Hendon Mob Pokerdatabase erfolgreichere Schweizer Spielerinnen.

Prestige Poker ist neu auf der anderen Strassenseite

Haken wir diesen Artikel dieser grossen Zürcher Tageszeitung als reine Publicity für das neu eröffnete Prestige Pokerlokal an der Industriestrasse 28 in Dietlikon ab. Neu mit kantonaler Bewilligung.

Prestige Poker wünsche ich einen guten Start!

Maureen Blöchlinger ist auch im Schweizer Pokerverband (SPOV) als Vizepräsidentin und Spielervertreterin engagiert. Wie schon in früheren Artikeln geschrieben, gilt es diesen Verband zu hinterfragen. Im Gegensatz zum anderen Verband der Swiss Poker Sports Association, (SPSA.ch) fehlt es mir als Spieler für Einsatz für unsere Anliegen.

Von Poker in der Schweiz zu leben ist wegen dem mangelnden Angebot und den hohen Nebenkosten immer noch unmöglich.

Grosse Live-Turnierserien wie die EPT, WPT, BountyHunter, Pokerstars Live etc. findet man in der Schweiz nicht. Hier könnte der SPOV mit ihren guten Beziehungen mal bei der eidgenössischen Spielbankenkommission (ESBK) vorstellig werden und die blöden Schranken wegen den Sponsoringauflagen neu verhandeln.

Maureen Blöchlinger, die beste Schweizer Pokerspielerin (gemäss Tagesanzeiger) und Vizepräsidentin des Schweizerischen Pokerverbands (SPOV) und Marketingfrau für Prestige Poker.

René Ruch setzt sich für legales Poker in der Schweiz ein

Das mit dem Fehlen von grösseren Turnieren in der Schweiz hat auch der Präsident des Schweizer Pokerverbands (SPOV), René Ruch gemerkt. Er führte sein Ranglistengewinner bei Queenspoker ins Grandcasino Liechtenstein an die Spade Poker Tour und nicht ein Schweizer Casino aus.

Vielleicht sind dies Spielerwünsche

Eigentlich ist René schon lange Pensionär und hat sein Lokal Queenspoker, auch schon einmal zum Verkauf ausgeschrieben hat.

Das René sogar Pokerspielen kann, sieht man in seinem Lokal sofort: Und zwar alle Gäste im Queenspoker Lokal; da steht sein Pokal der Poker Deepstack EM 2014 prominent platziert mitten im Lokal. Und klar: Neid ist es nicht.

Darum gratuliere ich ihm jedes Mal zum Europa Deepstack Meister, wenn ich ihn sehe.

Das ist letzten Freitag im Grandcasino Liechtenstein am Cashgametisch nicht passiert.

«Sorry hab’s vergessen, René!»

Das verflixte Cashgame

Trotz seiner Antipathie zum Cashgameformat hat der Alte es den jungen Internetspielern gezeigt. Er ist am 1-3 er Tisch mit etwa 700 Franken (vermutlich mit 400 Franken Gewinn) aufgestanden und ist ins Bountyturnier gewechselt.

Doch leider lief es ihm im 220 Franken Bountyturnier nicht. Etwa nach einer Stunde wollte er sich wieder an denselben Cashgametisch, jedoch nur mit 300 Franken setzen. Weil er zuvor mit 700 Franken aufgestanden ist, sagte ich ihm:

«Du René, Du musst Dich den ganzen Abend wieder mit demselben Betrag an den Tisch setzen, wenn Du dasselbe Limit spielen willst», informierte ich ihn.

«Nein, das müsse er sicher nicht», antworte mir René auf sich zeigend, sehr selbstsicher.

Ich habe dann den Floorman an den Tisch geholt, und die Sachlage erklärt, wobei andere Spieler dies von sich aus den Betrag bestätigten. Der Präsident des schweizerischen Pokerverbands, wollte dann die zusätzlichen 400 Franken nicht bringen und wollte diese Regel nicht akzeptieren.

Dabei hätte er beim Cashgame Position auf mich gehabt, und meinen etwa gleich grossen Stack abjagen können.

Er wollte nicht; seine Entscheidung gilt es zu respektieren.

Mit dem guten Beispiel vorangehen
Queenspoker Bützberg

René Ruch geht mit gutem Beispiel voran – auch bei Queenspoker

Anschliessend als René Ruch weg vom Tisch war, gab es noch eine Diskussion. Dabei war ein Spieler mit Berner Dialekt, welcher einmal bei Queenspoker mit einem Kollegen dort gespielt hat. Der Freund kam ins Geld und bei der Auszahlung wurde ihm direkt ohne Information das Trinkgeld für die Dealer abgezogen. Sie seien nicht ein zweites Mal dorthin gegangen.

Auch hier gilt die Unschuldsvermutung (vielleicht war es ein Einzelfall).

Anmerkung: Natürlich machen dies mit dem Trinkgeldabzug ab und zu andere internationale Pokerrooms ebenfalls. Und man muss da beim ersten Besuch oft selbst mit dem Taschenrechner halt die Informationen auf der Turnieruhr nachrechnen.

Dass man dies im Lokal des Präsidenten des SPOV tun muss, hat meiner Meinung nach etwas einen sauren Beigeschmack.

Der passende Spruch zur richtigen Zeit.

Ich halte es bezüglich der Beurteilung dieser Vorkommnisse wie der Pokerfloor M. aus dem Grandcasino Liechtenstein, als ich ihm von der Funktion von René Ruch, als Präsident des schweizerischen Pokerverbands erzählte.

Pokerfloorman M. Grandcasino Liechtenstein:

«Man könnte ja mal mit dem guten Beispiel vorangehen»

Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen.

Cheers und spielt fair

Martin Bertschi